Yamas: Gesunde Beziehungen aufbauen & Flexibilität im Geist schaffen

Yamas

Gesunde Beziehungen schaffen & Flexibilität im Geist

Die 8 Glieder des Ashtanga Yoga

ASHTA = 8 ANG = Gliedmaßen YOGA = Union

Die Asanas & Körperhaltungen sind nur ein Teil des Yoga. Yoga bedeutet Vereinigung und ist so viel mehr als die körperliche Praxis. Patanjali schreibt in den Yoga Sutras über die 8 Glieder des Yoga. Die Glieder sind keine Stufen. Du hast die Wahl, welche Du zuerst bewegen möchtest – bewege Dich entsprechend Deiner Bedürfnisse. Beginne abhängig von Deiner Situation – wo Du Dich gerade befindest. Vielleicht hast du das Gefühl du möchtest etwas an deinem Lebensstil verändern, aber du weißt nicht wo du anfangen sollst? Das ist wunderbar, vielleicht lassen dich die Glieder darüber nachdenken und inspirieren dich auf eine neue Art und weiße!

Wenn Du die Welt verändern willst, musst Du mit Dir selbst beginnen!

Der 8-gliedrige Pfade, der von Patanjali in den Yoga Sutras beschrieben wird.

  1. YAMA – Umgang mit anderen Menschen
  2. NIYAMA – Selbstdisziplin
  3. AASANA – Körperhaltungen
  4. PRANAYAMA – Atmung
  5. PRATYAHARA – keine Anhaftung
  6. DHARNA – Konzentration + Bewusstsein
  7. DHYANA – Meditation
  8. SAMADI – Eins werden, Selbstverwirklichung oder Einssein

Yamas

Du kannst die 5 Yamas üben und in dein Leben integrieren, um Flexibilität in deinem Geist zu schaffen und gesunde Beziehungen aufzubauen. Die Yamas beschäftigen sich vor allem mit sozialem Verhalten, dem Verhalten anderen Menschen gegenüber. Wenn du Beziehungen zu Freunden, Familie oder Partner verändern willst, dann beginne mit dir selbst!

“Behandle andere so, wie du behandelt werden möchtest.”

Yama sind in erster Linie Praktiken, die sich mit der Welt um uns herum und unseren Interaktionen mit anderen Menschen befassen. Wenn wir Yoga praktizieren, steigern wir die körperliche Stärke, werden flexibler und beruhigen unseren Geist, ABER ein flexibler und starker Körper ist nichts, wenn wir innerlich starr, schwach und schnell gestresst sind. Wenn wir diese 5 Yamas in unserem Leben etablieren, geben sie uns eine Richtlinie und unterstützen uns dabei, Stabilität und Sicherheit von innen heraus zu schaffen. Wenn wir im Inneren stabil und stark sind, ist es viel einfacher, in intensiven Situationen flexibel zu sein, weil Sie Ihre Gelübde kennen. Natürlich braucht es Zeit und Disziplin, um die Grundlage zu schaffen, aber es lohnt sich. Am Ende fühlen Sie sich in Ihnen freier und flexibler.

1. AHIMSHA – Gewaltlosigkeit

Mit Dir selbst und anderen Menschen gewaltfrei sein

3 Arten von Gewalt:

  1. Körperlich
  2. Verbal: mit Worten
  3. Mentale Gewalt: Gedanken

Was ist der Weg der Gewalt?

  • Angst ist der wichtigste Weg der Gewalt

Wie kannst Du Gewaltlosigkeit üben?

  1. Beobachten: Deine Gedanken, Dein Verhalten, Deine Worte: Wann wirst Du oder andere Menschen gewalttätig?
  2. Identifizieren Sie: Was ist der Weg Deiner Gewalt? Was ist der Grund dafür? Es kann je nach Situation und Person unterschiedlich sein.
  3. Verzeihen: Verzeihen Dir selbst und anderen, Frieden in Dir zu finden (vielleicht kannst Du das Ho’oponopono-Vergebungsritual ausprobieren).
  4. Veränderung: Versuchen Schritt für Schritt, Gewalt durch Liebe, Mitgefühl und Verständnis für andere und sich selbst zu ersetzen

 

2. SATYA – WAHRHEIT

Worum geht es bei Satya?

  • Sag die Wahrheit
  • Wisse, dass es nicht nur eine Wahrheit gibt – finde heraus, was dir gehört
  • Lebe deine Wahrheit

Wie findest Du die Wahrheit = Deine Wahrheit?

  1. UNTERSUCHUNG: Die Wahrheit muss herausgefunden werden, die Wahrheit herausfinden, entdecken, dorthin gehen und herausfinden
  2. ANERKENNUNG / ANNAHME: Wenn Du die Wahrheit findest, musst Du die Wahrheit akzeptieren
  3. ANWENDUNG: Du musst sie in Deinem Leben anwenden

Achtung!

OSHO: “Die Wahrheit sollte nicht weh tun.”

Satya muss mit Ahimsa praktiziert werden: Die Art und Weise, wie Du die Wahrheit überbringst, sollte schön und nützlich sein, gute Absichten hinter der Wahrheit. Versuche andere nicht mit der Wahrheit zu verletzen.

 

3. ASTEYA – NICHT STEHLEND, nicht betrügerisch

“Wenn eine Person nichts wünscht, was anderen gehört, werden andere Menschen alles mit ihr teilen wollen, wie wertvoll es auch sein mag.” Patanjali – Yoga Sutra 2.37

Worum geht es in Asteya?

  • Über Wünsche: Gegenstände, Verhalten, Gedanken, Beziehungen
  • Was sind Deine Wünsche? Willst Du bestimmte Dinge erhalten?
  • Die Bedeutung von Ehrlichkeit: Ermutigt Dich, in Deinen Gedanken, Deiner Sprache und Deinem äußeren Verhalten ehrlich zu sein
  • Unehrlichkeit, die hauptsächlich von der Angst vor dem Verlust von Geld, Liebe, Positionen, Besitz und Macht getrieben wird

Wie kannst Du Asteya praktizieren?

  • Lass los
  • Übe Dankbarkeit: Schreibe zum Beispiel jeden Tag 5 Dinge auf, für die Du in Deinem Leben dankbar bist

Was ist das Ergebnis:

  • Ihr Selbstwertgefühl neu definiert
  • Frei von Wünschen
  • Frei von Eifersucht
  • Freies, unverschmutztes Leben in tiefer Befriedigung

 

4. BRAHMACHARYA: Angemessene sexuelle Kontrolle Nicht-Versuchung

Worum geht es in Brahmacharya?

  • Spare Deine Energie für einen guten Zweck / besten Zweck: Höre auf, über sexuelle Dinge nachzudenken
  • Richte Dich nach den kreativen Kräften des Universums aus
  • Es lädt Dich ein auf einen gesunden Ausdruck sexueller Energie einzulassen
  • Versuchungen machen Dich unklar und lenken Dich von Deinem Zweck ab

Wie sehen Versuchungen aus?

  1. Sinne: Essen, Sprechen, Geräusche, Geruch,…
  2. Material & Kraft: Auto, Fahrrad, Geld, Häuser
  3. Sexuelle Versuchung

Überprüfe Dich und Dein sexual Leben?

  • Nutzt Du Sex, um Dich abzulenken oder abzureagieren?
  • Nutzt Du Sex, um Dich besser zu fühlen?
  • Wie oft hast Du sexuellen Kontakt?
  • Hast Du mehrere sexuelle Partner? Wenn ja schenkt Dir dies Klarheit oder schafft es Verwirrung in Dir?

Was bringt es dir auf sexuelle Versuchungen zu verzichten?

  • Reinheit in Gedanken, Worten und in der Tat

 

5. APRIORAMA: Großzügigkeit | kein Halten

Worum geht es in Apriorama?

  • Konzentriert Dich darauf, Nichtbesitz oder Nicht-Greifen zu kultivieren
  • Angst, nicht genug zu haben
  • Teilen mit andere Menschen was Du hast

Wie kannst Du Apriorama üben?

  • Du kannst Großzügigkeit entwickeln, indem Du anderen ohne Erwartungen gibst: Gebete, gute Gedanken, Gesten, Lächeln, materielle Dinge
  • Erkennen Sie die Dinge und Menschen an, die Du in Deinem Leben hast durch Dankbarkeit
  • Räumen Deinen Kleiderschrank, Küche, Haus auf … was hast Du im letzten Jahr nicht benutzt? Gebe diese Dinge an Leute weiter, die sie brauchen können

 

Yama sind Richtlinien für unser Leben, sie können unser Leben sicher bereichern, aber sie erfordern nicht, dass wir perfekt sind.

Tu einfach dein Bestes und lege Deine Absichten fest. Wenn du bemerkst Du wirst zu strickt, überprüfe ob deine Striktheit wirklich nötig ist. Beständigkeit ist ein wichtiger Punkt in der Veränderung ,aber trotzdem gibt es einen Unterschied zwischen Beständigkeit und Striktheit. Yoga soll uns frei und losgelösst machen und nicht starr.

 

Sei freundlich und sanft zu dir selbst

und den Menschen um dich herum und bleib bitte flexibel!

Namaste Vanessa

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